28.04.25: 161km Gamper-FAI in labiler Luftmasse
Ende April sollte sich die erste klassische Frühjahrs-Streckenfluglage bei uns in der Nordalpen einstellen. Die Community scharrte bereits in den Startlöchern als zu uns endlich die erste große labile Phase kommen sollte. Trotz der eigentlich bereits avisierten Auffahrt auf den Stoßzinken habe ich in der Früh noch umdisponiert, denn ich stufte die Wetterprognosen für etwas Großes als zu gewitterträchtig am Nachmittag entlang des Alpenhauptkamms ein.
Ich tat dies in unserer Mojo-Vereinsgruppe kund und prompt meldeten sich einige Spät-Zeithaber und Enthusiasten, denen der spätere Auffahrtstermin gegen 11 Uhr auf den Gampersberger gerade recht war. Mit von der Partie waren Obmann Hannes Zettler, Peter Egger, Christian Amon und sein Spezi Samuel Gamsjäger. Der Plan für heute war mal ein FAI-Dreieck der eher unüblichen Art: zum Stoder, von dort gegen 13:30 nach Oberösterreich und gegen 15 Uhr dann runter in das Paltental. Mit etwas Glück sollte die Gewittertätigkeit dort im Osten weniger stark ausgeprägt sein.
Mal schauen, was der Tag bringt – einfach probieren, denn „hint noch is ma immer gscheita!“
Gampermania 2024 – alle Tracks zum Nachfliegen im virtuellen SportsTrackLive-Relief:
Foto-Story:
Fazit:
Es war eine gute Entscheidung auf den Gamper zu gehen, denn alle Stodergläubigen wurden aufgrund der Überentwicklungen in den Tauern vorzeitig gegroundet. Es war ein wunderschöner labiler Flugtag wie er im Bilderbuch stand, man musste halt nur wissen, dass man nach 18 Uhr nichts mehr in der Luft zu suchen hat. Zudem hochkurios, wie die sich die Windsituationen in Abhängigkeit von großen und kleinen Wetterphänomenen ändern können: ein 15er Süd wird im nächsten Tal zu einem 15er Nord!
Sehr viele Ups and Downs trugen somit wieder mal zu einem hochintensiven Flug-Erlebnis mit viel Genuß und Adrenalin bei – und genau das ist der Mix, den ich am Paragleiten so liebe!
Flugspur
LESSONS LEARNED:
Wetter:
- Die Labilität und wo es tendenziell zu mehr/weniger Überwentwicklungen kommt gut eingeschätzt. Va. meteo-parapente.com scheint hier mit der Lokalprognose der Niederschläge halbwegs richtig zu liegen
- Es war beeindruckend wie schnell sich das ganze Ennstal ab 17:15 Uhr komplett verdunkelte:
Taktik:
- Dass es im Norden zu so einer ausgeprägten Überspülung kommen kann hätte ich mir bei aller Fantasie nicht träumen lassen. Wie immer galt „Go with the Flow“ und hab mich an die sich ändernden Bedingungen auch halbwegs gut angepasst
- Leider im Endeffekt bis auf die ersten 2 Bärte des Tages quasi alles allein geflogen. Bei der nächsten gemeinsamen Tour mit Chris auf die Mitnahme seines Funks bestehen
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