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13.04.03: Schnifis – Der Feldkircher „Hausberg“

13.04.03: Schnifis - Der Feldkircher

Schnifis – Der Feldkircher „Hausberg“

Details

Schnifis

  • Startplatz: 1330 MSL, ideal für Windrichtingen aus SO-SW…
  • Höhendifferenz: 700m
  • Beschaffenheit: sehr geräumige Wiese, eher flach abfallend
  • Landeplatz: Je nach Windverhältnissen und Pilotenkönnen kann zwischen 3 Landeplätzen gewählt werden, da es sich bei diesem Berg um ein offizielles Flugschulgelände handelt: Sportplatz, Plateau und lange Wiese – alle vom Startplatz aus einsehbar, wobei der Sportplatz am selektivsten ist (mitten im Wohngebiet->etwas turbulent, dafür weniger weit zum Parkplatz *g*)
  • Schwierigkeit: einfach, lediglich die auffrischenden Talwinde müssen bei der Landeplatzwahl berücksichtigt werden

Video…(2,58 MB) – Startplatz inkl. Panoramaschwenk in etwa 2300 MSL; Speichern wie immer mit Rechtsklick…

Die Story:

Mit meinem Arbeitskollegen Chris Hausharter hatte ich für diesen Sonntag einen Höhenflug vom Feldkircher Hausberg Schnifis geplant. Leider war’s am Samstag davor wieder mal überhaupt nicht nach heimgehen und so kam ich erst gegen 11 Uhr an der Talstation an – die ersten Schirme bereits in der Luft – inklusive Chris‘ Omega 3.

Eine absolute Kuriosität fiel mir gleich in’s verkaterte Auge: Da hatte sich doch tatsächlich einer das Wunschkennzeichen „ACRO 1“ auf die Karre montiert!!! LOL
Die Luft war noch ruhig und so hoffte ich, einige flugtechnische Gusto-Stücke päsentiert zu bekommen – und damit natürlich den zum Auto gehörigen Typen identieren zu können…

Mit der frisch revisierten Gondel gings dann gemächlich rauf zur Bergstation. „Der eigentlich gefährliche Teil bei einem Schnifner Flugtag“, wie mich Markus Natter – Sohn des Flugschulbetreibers der Flight Connection Arlberg (FCA) aufklärte.

Oben an der Bergstation das nächste Kuriosum: Auf gut 1300 Metern mitten im Niemandsland eine Parkuhr! Ist bei der Auffahrt mit Privat-PKW zu beachten…

Oben am Startplatz starteten laufend beflügelte Kollegen – und sauften einer nach dem anderen ab. Also kein Startstress. Mit „Red Bull und Müsli-Riegel mal gemütlich munter werden“ hieß die Devise…
Das Video zeigt einen Schwenk über das Startareal hinweg über Markus und sein Tandem-Girlie, sowie eine Panorama-Kurve in luftiger Höhe.

Ab ca. 12.00 Uhr wurden dann die Ablösungen immer stärker und auch häufiger – Ich fasste den Entschluss es als nächster zu wagen und…
…um es kurz zu machen: kam weg – als Erster! Gutes Timing – vom Können mal ganz abgesehen *aufgeig*

Blick ins Montafoner-Tal Richtung Bludenz. Hoher Fraßen links, Mondspitze rechts (jeweils knapp 2000m).
Blick herab auf Tälispitze (2000m) und in’s Große Walsertal.

Nach einer Stunde und 10 Minuten Flug entschloss ich mich zu einem Top-Landing nahe dem Startplatz (der Platz selbst war mittlerweile schon gut gefüllt). Beim dritten Versuch – bedingt durch die starken, windunterstützten Ablösungen klappte es dann auch…

Also Zeug etwas abseits der Startbahn geparkt, wieder gemütlich das fliegerische Treiben beobachtet und mit lokalen Piloten geplaudert. Die Nachricht, dass ich an diesem Tag bereits auf 2300 m aufgekurbelt hatte weckte v.a. bei den Hängegleitern Streckenerwartungen.

Der Flug-Neuling Jürgen Hartmann nutzte die guten Flugverhältnise zu den ersten Gleiterlebnissen mit seinem brandneuen Wings-of-Change Taifun (DHV 1-2).

Mittlerweile war auch Chris (mit Flugbegleiterin und – wie sich später auch herausstellte – Firmenkollegin Angie Grass) wieder an der Bergstation eingetroffen und lud mich auf ein kühles Blondes ein. Ein Fehler, wie sich 2 Stunden später zeigen sollte…

Dabei löste sich auch das Mysterium um den „ACRO 1″-Piloten in Luft auf – es war nämlich Chris selbst!!! *DOPPEL-LOL“ – jetzt wollte ich natürlich auch Einlagen sehen, dei eine solche Nummerntafel rechtfertigen (i glab net amoi die Rodriguez-Brüder oder der „Acrominator“ Gründhammer würden sich eine solche Tafel gönnen – echt mutig, aber auch irgendwie *kewl*!)

Mittlerweile kam an diesem Tag jeder weg, der wollte und so war der Himmel mit ca. 20 Schirmen und Hängegleitern bevölkert.

Das Urgestein „Omega 3“ ließ in Sachen Flugleistung noch immer nichts zu wünschen übrig. Die Suppe brodelte schon gehörig, was sich bei Chris in einer Reihe von Klappern bemerkbar machte. Mit meinem Target war ich dabei wieder mal Genuss-König und konnte nebenbei noch immer die Kamera bedienen – bis auf ein paar stärkere Entlastungen nichts – kein einziger echter Klapper…

…nicht dass Klapper gefährlich wären (korrektes und schnelles Pilotenhändling vorausgesetzt), aber es ist gerade beim Fotografieren/Filmen (=Steuern mit einer Hand) immer nervig, wenn’s einen immer fast aus dem Gurtzeug katapultiert.

Blick auf Feldkirch mit den Lichtensteinischen Bergen Garsellakopf, Drei Schwestern und dahinter das Alpstein-Gebiet, die ich nur 3 Wochen später bei meinem Flug über ganz Liechtenstein genutzt habe… (siehe Flugbericht „Gaflei“ vom 03. Mai 2003)

Blick am späteren Nachmittag ins Montafon, diesmal aus etwa 2400 m – mit integr. Steigwerten bis 5.9 m/s ja kein wirkliches Problem…

Die lokalen Windverhältnisse machten ein Wegkommen vom Startberg für Gleitschirme praktisch unmöglich: Je weiter man an ein Bergende kam, desto stärker wurde der einem entgegenblasende Wind – egal ob ost- oder westseitig, in allen Höhenschichten!!! Die mittlerweile dritte Kuriosität an diesem Tag. Vielleicht dadurch zu erklären, *BEGIN_ASSUMPTION* dass der Thermik-Schlauch die Umgebungsluft dermassen stark ansaugte, dass es zu diesen Ausgleichswinden kam. *END_ASSUMPTION* 😉

Wer findet den Paragleiter? Chris trotz Zoom kaum zu finden unter mir, nachdem der mit ein paar Wing-Over und Spiralen Höhe abgebaut hatte…

Und jetzt zum „Almbier-Problem“: Gemeinsam mit den Nachwehen des Vorabends und der ruppigen Thermik war nach gut 1.5 Stunden der Spass vorbei – dann wurde nämlich ein kleines Bedürfnis GAAANZ groß.

Chris versuchte noch einige Male die pulsierende Wolkenbildung gewinnbringend zu nutzen, doch hatte er stets Pech mit dem Timing.
Im Landeanflug noch ein paar Wingover und dann sanft neben mir aufgesetzt.

Hier die Bestätigung: Chris vor seinem Wintermobil Honda Accord und dem passenden Nummerntaferl. *g*

Einmal mehr ein toller Flugtag, der eines beweist: Kuriositäten erlebt man nicht nur in Nachmittagstalkshows!

 

Bei Bedarf gibts die Bilder auch im 3.2 MPixel-Format – gestochenscharf! Einfach per Kontakt-Formular „anfordern“.

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