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Durch die späte Ankunft am Startplatz waren die Pole Positions alle besetzt – kein Wunder, war doch das halbe Ostalpen-XC-Völkchen dem Ruf eines gewissen Stefan H. gefolgt. *g*
Somit blieb Werner (oranger Ion 2) und mir nur mehr die 4. Reihe…Fast wie im Pauschalurlaub, nur dass die „Spätstarter“ die besten Liegen(schaften) besetzten. Gegen 10 Uhr bauten sich zuverlässige Bummerl und die ersten drehten bereits auf. Dennoch zögerten viele vor uns noch mit dem Start.Ich „nötigte“ meinen Club-Mate Staufisch, der ebenfalls vor mir ausgelegt hatte, seine Gesundheit zu schonen 😉 und zügig rauszugehen. Um 10:25 waren wir endlich airborne – über die Köpfe der vor uns noch am Boden befindlichen hinweg… |
von Robert Haider |
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Kaum gemütlich im Sattel, zog es schon ordentlich weg und nach kurzem Schlenker Richtung Tal drehte ich bis zur Basis auf, die zu der Uhrzeit bereits bei 3300m war. Gesegnet mit einer zu dieser Zeit fast unüblich großen Startüberhöhung (Bild links) entschloss ich mich zum ersten taktischen Wagnis des Tages: Direkte Linie zum Perntaler Spitz – die Baustelle vom Vortag am Kohlnock noch gut in Erinnerung habend… |
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…und das Bummerl da vorne sah einfach zu verlockend aus. Der Wind war schwach, das Gleiten gut und somit ging der Abschneider auf!Nach nur 5 Kreisen war ich wieder an der Basis des Wattebausches und es ging mit großen Schritten Richtung Gitschberg. Dort hatte ich dann auch zu Oliver Teubert aufgeschlossen. Gemeinsam markierten wir die Speikboden-Spitze und unser „2er-Führungspulk“ setzte bereits um 11:30 Uhr (!)… |
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…zur Querung Richtung Ridnaun-Tal an. So stell ich mir Baustellen-armes Fliegen vor!! *g*Während Oliver die Route über den nördlich gelegenen Saun wählte, erachtete ich die Abflughöhe von über 3400m als ausreichend für die diesmal exakt 16,4km lange Gerade über Sterzing hinweg. Wow!Gemeinsam flogen wir dann bis zur Agglsspitze weit hinten im Ridnauntal, wo wir (im Nachhinein betrachtet leider zu früh!) wendeten. Entlang der schönen Wolkenstraße (Bild rechts)… |
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…kam auch die zweite Gruppe (im Bild Staufisch auf einem Airdesign RISE) in den Genuss der an diesem Tag perfekt abzufliegenden Ridnaun-Ridge.Bild rechts: Blick zurück Richtung soeben absolviertes Ridnauntal |
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von Oliver Teubert |
Mit Oliver auf seinem Skywalk Cayenne 4 (Bild links) ging´s nach der Sterzing-Rückquerung… |
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…mit nur 2 (!) Thermiken schon zur nächsten Querung Richtung Lüsen (Bild rechts). |
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Der ca. 10km/h starke SSO-Wind war bei der wieder sehr früh angesetzten – und dadurch über 15km langen – Querung zum Lüsen-Parkplatz auch kein wirklich störendes Thema. Mann waren wir früh dran: Schon um 13:40 Uhr im Lüsener Anschlussbart zu hängen war fast 1 Stunde VOR meiner normalerweise schon optimistisch kalkulierten Zeit – also nichts wie weiter.Aufgrund der appetitlichen Wolkenstraße rechts entschlossen wir uns, deren Einladung auch zu folgen… |
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…und flogen auf direktem Weg Richtung Marmolada – zumindest in Richtung… 😉 |
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von Oliver Teubert |
…denn ca. 5km vor Corvara war ich mir etwas unschlüssig, ob wir Richtung Sellastock (Wolkenluv, aber etwas weiter) oder direkt Richtung Süden (kürzer, aber im Wolken-Lee samt abgeschattetem Grund) fliegen sollten… |
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von Oliver Teubert |
von Oliver Teubert |
…nach kurzer Absprache mit Oliver (deutete ich seine Handzeichen etwa falsch?) flog ich voraus die Gerade Richtung Marmolada. Er schwenkte jedoch Richtung Sella um und so trennten sich unsere Wege. |
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von Oliver Teubert |
von Oliver Teubert |
Wenig später hatte ich genügend Zeit die Gegend genau aufzusaugen und das schroffe Felsareal nach Thermik-Triggern abzusuchen – denn ich war tief… |
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von Oliver Teubert |
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Bild links: Schönes Schirmerl in schöner UmgebungBild rechts: Als ich in einem für diesen Tag zaghaften Bärtchen endlich wieder Anschluss gefunden hatte, schwor ich heute „nie wieder“ was zu riskieren und nur mehr der „üblichen“ Kreuzkofel-Ridge zu folgen… |
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…Nun ja – wie soll man sagen? Sobald ich wieder Basishöhe hatte, sah diese Wolke im Süden wieder sooo verlockend aus. „Soll ich? Nein ich darf nicht… Aber sie könnte echt gut gehen – und die Marmolada wär auch da vorn… Nein- viel zu risky…Ah geh was!“- und schon war mein ach so junger Plan wieder konservativer zu fliegen über Bord geflogen, ein 90°-Haken Richtung Süd geschlagen und die Marmolada anvisiert *g*Bild rechts: Blick nach rechts Richtung W und
die dahinter liegende Sella-Gruppe; im Tal das schöne Städtchen Corvara |
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Nach der Wende ca. 5km vor Arraba heizte ich fast schon kerzengerade Richtung Ahrntal zurück – das Wolkenbild war einfach zu lesen und der mittlerweile auf SSW-gedrehte Höhenwind schob hilfreich mit.Auch der Anschluss östlich von Sand in Taufers war perfekt markiert (siehe Bild links). Nun folgte der einzig besch… Bart des Tages am Mühlbacher Jöchl – wie so oft gut, aber ruppig.Danach mit vermutetem „Staufisch“ (weiß-gelb-grüner AirDesign mit Impress2-Gurtzeug) Richtung Ahrn-Tal unterwegs (Bild rechts) -> war – wie sich später herausstellte – Michi Brandstätter… |
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Und ab gehts zur Ridge südlich des Ahrtals, diesmal aber mit ausreichend Höhe und super in der Zeit (16:30 Uhr) – im Gegensatz zur Windpartie vom Vortag…Das Bummerl am Durreck ließ mich diesmal auch nicht im Stich und hiefte mich bis zu dessen Basis, die mittlerweile auf sagenhafte 4150m geklettert war – geil!Mit dieser Höhe… |
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…war das Ahrtal-Ende um 17:10 Uhr erreicht und ich konnte einen Blick Richtung Krimmler Achental in Österreich (mit ca. 500m tieferer Basis) tun (Bild rechts)Nicht nur dort war es schon sehr feucht-labil… |
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…beim Retourfliegen sah ich auch, wie sich der Himmel südlich von meinem Standort rasch verdunkelte und es nach Gewitter aussah.Bild rechts: geteilte Welt: Gemeinsam mit mir breitete sich die Gewitterzelle weiter Richtung Westen aus – bis dahin bzw. weiter westlich: perfektes XC-Wetter.Der letzte WP war gesetzt und die Heimreise sollte passen – und so schaltete ich auf Bummelzug-Genussmodus um… |
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Dann ging alles sehr schnell: Als ich auf Höhe Durreck einen Blick Richtung Süd tat und mitten in Bruneck einen Blitz einschlagen sah, drückte ich ordentlich das Gaspedal und schaute, dass ich asap runterkomme!?! Für mich war das Szenario vom „Einladen müssen bei Gewittertalwind“ schon etwas beängstigend… – das wollte ich unbedingt vermeiden! |
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von Werner Luidolt |
…daher noch schön Richtung Startplatz gegast – der natürlich um die Tageszeit schon stark SW-Wind-überspült war.Dies kam mir heute allerdings beim Landen seeehr entgegen, da der großflächige Abwindbereich in dessen Lee mein Landevorhaben willkommenerweise beschleunigte… |
von Werner Luidolt |
von Werner Luidolt |
So setzte ich um 18:30 Uhr zur Landung an – bei (noch) feinsten Landebedingungen.Werner, der schon früher gelandet war, wartete bereits auf mich – und wir freuten uns beide über meine 208 FAI-Kilometer an diesem Tag – der praktisch überall entlang der Strecke „Rückenwind-Gefühl“ vermittelte. Was für ein Kontrast zum Vortag: die 156km in permanentem Windgeschiebe vom Vortag waren Schwerstarbeit – und heute eine Strecke mit über 50km mehr einfach „zum Abholen“ – that´s Flying! |
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aahhhh…, da war also die Fruchtschnitte hingekommen!!! Das Gegenstück dazu auf der Hose sah übrigens auch sehr appetitlich aus ;-)))Nach dem ersten Landebier kamen auch Markus Eder (Tages-Bestweite mit 217FAI-km) und nach dem 2. Landebier dann Christoph „Chrisei“ Haas (Bild rechts; 213km) mit ihren 6er-Icepeaks angeflogen… |
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Alle überglücklich, einen genialen Flug ohne Gewitter-Einfluss ins Ziel gebracht zu haben!Bild rechts: gewalt(tät)ige Abendstimmung Richtung Bruneck |
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