Mein erstes 300er-FAI in den Alpen ist geknackt!

Wie heißt es so schön in Michi Pohls Kommentar zu meinem ersten 300er FAI: „Lang hat sich’s gewehrt – hat aber nix gnutzt!“
Letzten Donnerstag hatte sich ein eintägiges Flugwetter-Fenster an der Südseite der Ostalpen aufgetan – und was für eines!
Von allen, die ich via Facebook-, WhatsApp-Gruppen oder Direktanrufen aufrief, mich zu begleiten, waren nur Walter Wilding und einige Abtenauer dazu zu überreden, für einen Tag auf die Grente zu stürmen. Auch Mario Mayer wurde von seinen Fliegenden Schwänen alleine gen Süden geschickt…
Trotz der gut 50km Regen von Oberdrauburg bis Silian war am nächsten Tag davon nichts mehr zu spüren. Im Gegenteil: Die Luftmasse hatte sich über Nacht komplett erneuert und deutlich abgetrocknet. So war diese am Folgetag sogar lange Zeit nur zäh zum Aufsteigen zu bewegen.
Ich startete erst kurz vor 10 Uhr meinen ZENO vom Grente-Gipfelstartplatz aus zu einem Abenteuer, das mich in 10,5 Stunden über 306 FAI-Kilometer südlich des Alpenhauptkamms im Dreieck schicken sollte. Ein Traum wurde war – auch wenn ich ihn am Anfang ein klein wenig anders geträumt hatte…
Die Freude über diese RIESENrunde ist dementsprechend RIESENgroß und hält selbst bis heute noch an. Darüber, dass so vieles aufging an einem Tag, der für jeden Streckenflieger einen wahren Leckerbissen darstellt: Zwar etwas spät einsetzende, dafür dann gut durchziehende und hochreichende Thermik – garniert mit meistens moderatem Wind. Das ganze eingebettet in wilde Berg-Panoramen, die aufgrund der klaren Luft selbst in der Ferne noch gestochen scharf und zum Greifen nah direkt auf die Seele wirkten!
Die letzten Tage hatte ich damit verbracht, das gesamte Material aufzuarbeiten und mich im Detail nochmal mit dem Durchflogenen und dabei Durchlebten auseinanderzusetzen.
Hier das Ergebnis: Dieses zu erzeugen dauerte fast doppelt so lang wie der Flug selbst – aber alles nochmals Revue passieren zu lassen war beinah genau so lohnend wie das eigentliche Erfliegen… beinah… 😉
Hier geht’s zum detaillierten Komplett-Fotobericht mit über 70 Bildern, einem Kreuzkofel-Video und dem mittlerweile schon obligatorischen 3D-Replay aller Grente-Weitenjäger von diesem Tag.
Als kleinen Appetizer hier einige Bilder:
Somit schaut’s auch aktuell in allen Wertungen heuer wieder sehr gut aus: Dzt. auf Glodkurs in der Streckenflug-WM, der -Staatsmeisterschaft und der Landesmeisterschaft. Somit könnte der Geniestreich nach 2015 sogar wirklich ein zweites Mal gelingen, das goldene Triple nach Liezen zu holen…
…aber die Saison geht noch bis Ende September – und die Mitanwärter auf die Titel sind auch großartige Strekenjäger, die nur auf ihre Gelegenheit warten! Es bleibt spannend! *KeepingFingersCrossed*
This entry was posted on Dienstag, Juli 11th, 2017 at 21:26
You can follow any responses to this entry through the RSS 2.0 feed.
Posted in: Leistungen, News
Hoch lebe der Lex!
gewoltig,
mehr kann man dazu nicht sagen!
….und wieder mal ein dickes DANKE für die geniale Aufarbeitung!
super doku – gratuliere nochmal – mehr als verdient 🙂